Schlagwortarchiv für: Psycho-Onkologie

Förderprojekte 2025

Förderprojekte Kinderkrebs 2025 – gezielte Hilfe für betroffene Familien

In unserem Förderkatalog finden Sie eine Übersicht der aktuellen Förderprojekte, die wir im Jahr 2025 zugunsten krebskranker Kinder und ihrer Familien unterstützen. Diese Projekte verteilen sich auf vier zentrale Förderbereiche, in denen wir mit viel Sorgfalt und Verantwortung aktiv sind:

Transparenz und Wirkung – so setzen wir Ihre Spende ein

Jedes Projekt wurde sorgfältig geprüft. Dabei bewerten wir sowohl die Übereinstimmung mit unserem Stiftungszweck als auch den effizienten Einsatz der finanziellen Mittel und die konkrete Wirkung für betroffene Kinder und ihre Familien. So stellen wir sicher, dass Ihre Spende nachhaltig wirkt und dort ankommt, wo sie gebraucht wird.

Zweckgebunden spenden – gezielt helfen

Sie möchten gezielt einen unserer Förderbereiche unterstützen? Das geht. Ihre zweckgebundene Spende fliesst vollumfänglich in das gewählte Projektfeld. Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten der Projektspende oder entdecken Sie unsere aktuellen Förderprojekte im Detail.

Jetzt spenden – gemeinsam für Kinder mit Krebs

Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie Kindern mit Krebs und ihren Familien dringend benötigte Unterstützung – medizinisch, psychologisch und ganz praktisch im Alltag.

Jetzt spenden und gezielt helfen

Jede Spende macht einen spürbaren Unterschied. Danke für Ihre Unterstützung.

 

Mehr Unterstützung bei chronischen Schmerzen

Kinder und Jugendliche mit onkologischen und hämatologischen Erkrankungen sind immer wieder Schmerzen ausgesetzt – wegen der Krankheit, aber auch infolge von Interventionen. Weil diese kurzfristigen Schmerzen immer wieder auftreten, können sie chronischen werden. Schon die Furcht davor kann die Lebensqualität beeinträchtigen.

Mit dem Projekt soll die Versorgungslücke der Betreuung und Begleitung der onkologischen und hämatologischen Kinder und Jugendlichen mit chronischen Schmerzen geschlossen werden.

Den chronischen Schmerzen in der pädiatrischen Onkologie soll im UKBB mehr Beachtung geschenkt werden. Dafür wurde die Pflegeexpertin Diana Vogt als Advanced Practice Nurse (APN) im UKBB implementiert. In einem Gespräch erfasst die APN die Schmerzsituation. Dabei erfragt sie durch gezielte Fragestellungen die Situation sowie die Auswirkungen und die Belastung der Schmerzen auf den Alltag. Wenn sich laut Definition chronische Schmerzen zeigen, bietet die APN Schmerzedukationen und Schmerzberatungen an.

Phase 1

In Phase 1 des Projekts wurden 2024 rund 10 Patienten:innen von der APN betreut. Diese befanden sich in verschiedenen Stadien ihrer Therapie. Alle zeigten eine Belastung durch das Symptom Schmerzen. Als Therapie wurden mit diesen betroffenen Kindern und Jugendlichen durch die APN zwischen 1-3 Schmerzedukationen und -beratungen durchgeführt. Die Schmerzedukationen hatten einen zeitlichen Rahmen von 60-90 Minuten. Diese Dauer wurde individuell an die Konzentration und die Bedürfnisse der Patient:innen angepasst.

Die gemeinsam entwickelten Strategien sind nach Aussagen der Betroffenen gut umsetzbar, und sie erleben einen deutlich positiven Einfluss auf die Schmerzstärke. Auch die Rückmeldungen der Eltern sind durchweg erfreulich. Diese berichten unter anderem, dass sie ihre Kinder wieder fröhlicher und aktiver erleben.

Phase 2

Phase 2 ist nun im Jahr 2025 gestartet und auch dieses Jahr unterstützen wir das Projekt finanziell, damit sich die Lebensqualität der Kinder und ihrer Familien verbessert.

 

Pflegedienstleitung Caroline Stade, Diana Vogt, Prof. Dr. med. Nicolas von der Weid und Dr. med. Andreas Wörner (v. li.)

Unser Projektpartner ist Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), Diana Vogt, Pflegeexpertin MScN in der hämato-/onkologischen Abteilung (Station C)

 

Psycho-Onkologische Betreuung

Verlässliche Unterstützung für betroffene Familien

Die Diagnose Kinderkrebs bedeutet für die gesamte Familie eine tiefgreifende Veränderung. Neben der medizinischen Therapie braucht es auch eine gezielte psychologische Begleitung, um die emotionale Belastung für Eltern, Geschwister und das erkrankte Kind zu bewältigen. Unser psychoonkologisches Angebot stellt sicher, dass betroffene Familien kontinuierliche Unterstützung erhalten – ohne Unterbrechungen oder Therapeutenwechsel.

Einfühlsame Begleitung in schweren Zeiten

Seit 1996 finanziert unsere Stiftung 50 % der Lohnkosten für Psycho-Onkologin Kerstin Westhoff, die als fester Bestandteil des interdisziplinären Teams im Kinderspital arbeitet. Ihr Büro liegt mitten in der onkologischen Abteilung, ihre Tür steht betroffenen Familien jederzeit offen. Die Kontaktaufnahme erfolgt individuell – bereits bei der Diagnosestellung oder im Verlauf der Therapie.

Frau Westhoff begleitet die Familien während des stationären Aufenthalts und darüber hinaus bei ambulanten Kontrollen. Diese Kontinuität ist entscheidend, um Vertrauen zu schaffen und den Betroffenen in jeder Phase der Krankheit Halt zu geben. Besonders Geschwisterkinder benötigen in dieser Zeit oft besondere Unterstützung, um die veränderte Familiensituation zu verarbeiten.

Zahlen und Fakten 2024

Im vergangenen Jahr wurden 61 Familien psychoonkologisch begleitet, davon befanden sich 25 Familien in akuten Krisensituationen. Neben der psychischen Belastung durch die Erkrankung führten Existenzängste, Arbeitsplatzunsicherheit und finanzielle Engpässe oft zu zusätzlichen Sorgen. In solchen Fällen war die enge Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst besonders wertvoll, um rasche und pragmatische Lösungen zu finden.

Unsere Erfahrung zeigt: Eine frühzeitige Intervention in akuten Krisen trägt dazu bei, langfristige psychosoziale Belastungen zu reduzieren und den Familien Stabilität zu geben.

Wichtige Zusatzangebote

Neben der individuellen Betreuung übernimmt Kerstin Westhoff weitere wichtige Aufgaben im psychosozialen Team, darunter:

  • Zusammenarbeit mit der Elternspitalgruppe zur Unterstützung der Eltern
  • Transitionssprechstunden USB zur Vorbereitung auf den Übergang ins Erwachsenenleben
  • Zusammenarbeit mit der Psychosomatik und „Look Good – Feel Better“

Unser Ziel bleibt es, Familien in der schwersten Zeit ihres Lebens nicht nur medizinisch, sondern auch psychologisch bestmöglich zu begleiten – damit sie mit neuer Kraft ihren Weg weitergehen können.

Projektpartner sind das Universitäts-Kinderspital beider Basel UKBB und die Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel, Kinder- und Jugendpsychiatrie

Familien und Jugend-Rehabilitation

Nach der intensiven Krebsbehandlung beginnt eine neue Herausforderung: die Rückkehr in den Alltag. Die familienorientierte Rehabilitation unterstützt die gesamte Familie auf diesem Weg – medizinisch, psychisch und sozial.

Neue Verantwortung, neue Unsicherheiten

Während der Erhaltungstherapie übernehmen Eltern wieder mehr Verantwortung für ihr krankes Kind. Das kann Ängste und Unsicherheiten hervorrufen. Oft sind die Kraftreserven aufgebraucht, Geschwisterkinder belastet und das familiäre Gleichgewicht gestört.

Gezielte Nachsorge für die ganze Familie

Eine familienorientierte Reha im grenznahen Ausland bietet speziell auf Kinder nach Krebsbehandlungen abgestimmte Programme. Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen und Familientherapeut:innen begleiten Eltern und Kinder über mehrere Wochen. Ziel ist die psychische Stabilisierung, Stärkung der Gesundheit und Wiedereingliederung in Alltag, Schule und Beruf.

Wir übernehmen, wo Krankenkassen nicht helfen

Die Kosten dieser spezialisierten Nachsorge werden von Krankenkassen nicht immer gedeckt – eine grosse Belastung für viele Familien. Wir leisten finanzielle Hilfe, damit möglichst viele betroffene Familien Zugang zu dieser wichtigen Unterstützung erhalten.

Dieses Projekt setzen wir gemeinsam mit der Kinderkrebshilfe Schweiz um.

Zusammen gehen und verstehen

Das Projekt „Zusammen gehen und verstehen – Ein Angebot, damit Kinder psychisch gesund bleiben, wenn Familienmitglieder körperlich schwer erkranken“ verfolgt vor allem ein präventives Ziel. Es soll ein Angebot aufgebaut werden, das uns erlaubt, auch vor dem Hintergrund eines präventiven Ansatzes, frühzeitig mit den betroffenen Familien in Kontakt zu kommen. Davon versprechen wir uns, dass schwerere Störungsbilder durch Aufklärungsarbeit und Etablierung von gesunden Kommunikationsformen in der Familie verhindert oder zumindest reduziert werden können. Sollten sich kinder- und jugendpsychiatrische Krankheitsbilder entwickeln, werden diese erkannt und können rasch behandelt werden. Das Projekt wurde 2023 mit rund 34’000 Franken finanziert.

Wenn ein Familienmitglied an Krebs erkrankt, trifft dies die ganze Familie und das nähere Umfeld. Kinder sind dabei besonderen Belastungen ausgesetzt. Auf die Mitteilung einer Krebs-Diagnose bei der Mutter, dem Vater und dem Geschwisterkind reagieren sie, je nach Alter, sehr unterschiedlich. Es kann passieren, dass sie unbegründete Schuldgefühle entwickeln, beginnen mehr Verantwortung zu übernehmen, als sie sollten (Parentifizierung), in kleinkindliche Verhaltensmuster zurückfallen (Regression), starke Ängste entwickeln oder scheinbar völlig unbeeindruckt bleiben. In jedem Fall stellt die Diagnose eine erhebliche psychische Belastung für die Kinder und die gesamte Familie dar. Wir wollen ein Angebot schaffen, das Familien dabei unterstützt, einen offenen, kindergerechten Austausch über die Krebsdiagnose und deren Folgen zu finden – damit aus psychischer Belastung nicht psychische Störung wird, bzw. damit psychische Störungen rechtzeitig erkannt und behandelt werden können. Orientieren werden wir uns dabei am COSIP-Beratungskonzept, das einen strukturellen Rahmen bietet und am Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH) bereits etabliert ist.

Prof. Dr. med. Alain Di Gallo, Direktor der Klinik für Kinder und Jugendliche Basel unterstreicht die Wichtigkeit des Projektes mit den Worten «Dank der Förderung der Stiftung kann mit diesem Projekt eine wichtige Betreuungslücke in Basel geschlossen werden.»

Mehr zur Entwicklung und Nutzen des Projekts erfahren Sie im Projektbericht 2023.

Projektpartner ist die Klinik für Kinder und Jugendliche der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPKKJ), Ansprechpartner ist Prof. Dr. med. Alain Di Gallo, Klinikdirektor und die Krebsliga beider Basel

 

 

 

Gemeinsam helfen

Die Damen des Inner Wheel Club Basel-Riehen haben uns einen Scheck über 13’000 Franken überreicht. Eingesetzt wird diese phantastische Summe für die psycho-onkologische Betreuung krebsbetroffener Kinder und deren Familien. Denn wenn es einem Familienmitglied nicht gut geht, geht es der ganzen Familie nicht gut. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass die Familien die Unterstützung erhalten, die es ihnen erleichtert die herausfordernde Zeit zu meistern. Wir sagen HERZLICHEN DANK.

Übrigens, September ist Kinderkrebsmonat. Dürfen wir auch auf Ihre Unterstützung zählen? Mehr zu den Möglichkeiten eine Spende erfahren Sie hier.

Jahresbericht 2022

Wir sagen Danke. Danke an Sie und an all die Menschen und Institutionen, die uns helfen zu helfen. Ihr Vertrauen in unsere Arbeit und die Dankbarkeit der betroffenen Familien sind unsere Motivation, stetig besser zu werden und gezielt wirkungsstarke Projekte zu fördern. Mit einem sagenhaften Betrag von über 1 Mio. Franken konnten wir im Jahr 2022 Projekte aus unseren vier Förderbereichen unterstützen. Erfahren Sie in unserem Jahresbericht, wie wir die Mittel eingesetzt haben, was wir für krebsbetroffene Kinder und ihre Familien bewegen konnten und in Zukunft bewegen möchten.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Bild anklicken, lesen und über die interaktiven Verlinkungen mehr zum jeweiligen Thema erfahren:

Wer tiefer in die Zahlen einsteigen möchte, kann dies über den Revisionsbericht:

 

Internationaler Kinderkrebstag

Der 15. Februar ist Internationaler Kinderkrebstag. Krebs ist immer noch ein Tabuthema. Gerade wenn es um Kinder geht, können sich viele immer noch nicht vorstellen, dass die schwere Erkrankung auch vor den Kleinsten nicht Halt macht. Um so wichtiger ist es, dass wir darüber sprechen! Helfen Sie uns dabei, sprechen Sie darüber und teilen Sie unsere Beiträge auf Social Media.

Unsere News finden Sie immer auf der Website oder auf Social Media

Facebook, Instagram, LinkedIn

Unsere Vision ist es, dass alle an Krebs erkrankten Kinder ihre Krankheit überleben und eine Zukunft mit hoher Lebensqualität erleben dürfen. Dabei soll nicht nur das erkrankte Kind, sondern das gesamte Familiensystem gestärkt aus der Krise gehen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen viele Weichen gestellt werden und aktuell betroffene Familien rasch und unbürokratisch entlastet und unterstützt werden.

Wir fördern zudem ausgewählte Projekte der Forschung über Kinderkrebs und unterstützen Projekte für mehr Lebensqualität in dieser belastenden Zeit.

Wer spontan spenden möchte, kann dies über den Spenden-Button.

Was ist eigentlich Psycho-Onkologie

Diagnose «Kinderkrebs» – jetzt ist eine psychologische Begleitung für die ganze Familie wichtig. Warum spielt eine professionelle psychologische Begleitung eine so wichtige Rolle bei der Genesung von krebskranken Kindern und ihren Familien?

Die Diagnose «Kinderkrebs» löst in vielen Familien eine Krise aus. Betroffene Kinder und ihre Familien müssen sich das Überleben schwer erkämpfen. Viele fühlen sich ausgeliefert. Krebstherapien haben Nebenwirkungen; Operationen hinterlassen Spuren. Immer wieder flammen Zweifel auf, ob alles gutgehen wird. Diese und andere Probleme muss jedes kranke Kind und dessen Familie persönlich meistern.

Und genau hier setzen wir an. Professionelle Begleitung ist oftmals elementar für den Verlauf der Behandlung – und zwar von der Diagnosestellung bis zum Ende der Behandlung. Darum finanzieren wir im UKBB eine Psychologin mit, die auf Beratung und Betreuung krebskranker Kinder und ihrer Familien spezialisiert ist. Auch bezuschussen wir Rehabilitationen, damit die Familien oder die Jugendlichen das Erlebte verarbeiten können und wieder zu Kräften kommen.

Unser grösster Wunsch ist, dass zukünftig alle krebskranken Kinder und Jugendlichen ein langes Leben ohne Spätfolgen haben. Die Psycho-Onkologie gehört deswegen zu unseren Förderschwerpunkten. Mehr zum Förderbereich erfahren Sie hier.

Mit Ihrer Spende helfen Sie dieses Angebot zur Verfügung zu stellen. Herzlichen Dank – auch im Namen der betroffenen Familien – für Ihre Unterstützung.

Videoportraits „Menschen hinter unserer Stiftung“

Lernen Sie uns ein bisschen besser kennen. Wie? Ganz einfach. Wir stellen Ihnen unser Team anhand kurzer Videoportraits unter dem Motto „Menschen hinter unserer Stiftung“ vor. Wir berichten über Visionen und Herausforderungen, über traurige und schöne Momente unserer Stiftungsarbeit und warum jede*r einzelne von uns mit Herz und vollem Einsatz dabei ist. Und, wenn Ihnen eine Frage auf dem Herzen liegt, rufen Sie uns einfach an oder senden uns eine Mail. Wir freuen uns auf Sie – gerne auch bei einem Kaffee bei uns im Büro in der Hutgasse 4, gleich beim Marktplatz.