Schlagwortarchiv für: Projekte für mehr Lebensqualität

Lebensqualität – während und nach der Behandlung

Wenn bei einem Kind Krebs diagnostiziert wird, bedeutet dies keinen Sprint, sondern einen Marathon für die ganze Familie Die Diagnose Kinderkrebs trifft eine Familie unerwartet und reisst sie vollkommen aus ihrem Alltag. Voraussetzung für die Heilung ist eine äusserst konsequente, intensive und mehrmonatige Behandlung. Viele Probleme, Fragen und oft auch negative Gedanken begleiten die Familie.

Was kann man krebskranken Kindern und ihren Familien mehr als medizinische Behandlungen bieten? Bestmögliche Lebensqualität – während und nach der Behandlungszeit. «Ergänzende Angebote, die den Behandlungsmarathon begleiten, lassen Kinder und ihre Lieben Kraft und Hoffnung schöpfen», so Daniel K. Röschli, neu gewählter Präsident der Stiftung, «das können Projekte sein, die für Abwechslung während des langen Spitalaufenthalts sorgen, aber auch Wissen schaffen oder einfach mal für Entspannung sorgen.» Deswegen gehört der Bereich «Projekte für mehr Lebensqualität» zu unseren Förderschwerpunkten. Denn er ist elementarer Bestandteil, um unserer Vision, dass alle an Krebs erkrankten Kinder nicht nur überleben, sondern auch eine Zukunft mit hoher Lebensqualität geniessen, gerecht zu werden.

Mehr zum Förderbereich erfahren Sie hier.

Mit Ihrer Spende helfen Sie diese Angebote zur Verfügung zu stellen. Herzlichen Dank – auch im Namen der betroffenen Familien – für Ihre Unterstützung.

Bastelmaterial

Die Beschäftigung der kleinen Patient*innen im UKBB, insbesondere während der Corona-Pandemie, war oft schwierig. Viele der Kinder konnten nur selten ihr Spitalzimmer verlassen und genossen daher die Angebote der Spitalpädagogen sehr – dazu gehörte auch neues Bastelmaterial welches wir im Jahr 2021 finanziert haben. So einfach kann Hilfe sein.

Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. (Pippi Langstrumpf)

Auf der onkologischen Station des Universitäts- Kinderspital beider Basel sind die Patient*innen meist für eine längere Zeitspanne und wiederkehrend vielen schmerzhaften und unangenehmen Therapien ausgesetzt. Ihr Alltag gleicht kaum dem von Kindern in ihrem Alter und lässt wenig Platz für Selbstbestimmung. So beschreibt die Aussage eines jungen Erwachsenen, nach dem Besuch seiner Freundin, treffend die Gegensätzlichkeit beider Welten. «Sie geht wieder raus in die Welt und lebt und ich muss hierbleiben.» Oft sitzen die Kinder auch in ihren Spitalbetten und schauen wehmütig aus dem grossen Zimmerfenster. Beobachten still, die in der Herbstsonne farbig werdenden Blätter und erzählen, wie gerne sie doch einfach nur draussen herumrennen würden.

Dass das Leben ausserhalb des Spitals seinen gewohnten Lauf nimmt, spiegelt sich auch in einer weiteren Begegnung mit einem Mädchen im Kindergartenalter wieder. Voller Liebe zeigt sie auf ihrem iPad Fotos von ihrem kleinen Bruder und meint, dass er schon bald Geburtstag hätte. Auf die Frage, ob sie ihm ein Geschenk basteln möchte, folgen glänzende Augen und ein wild nickender Kopf.

Und so gestaltete das Mädchen mit bedachten und sorgsam ausgeführten Schritten einen Bilderrahmen. Muscheln, Federn, funkelnde Steinchen, Glitzer und selbstgemalte Herzen und Wolken sollen ihren Bruder mit viel Glück und Freude beschenken, begleitet von dem Wunsch: «dass er nie krank werden möge!»

Um den Patient*innen solche und unzählig weitere Gestaltungsräume zu ermöglichen, sind entsprechende und die Kreativität beflügelnde Bastel- und Gestaltungsmaterialien von unsagbarem Wert. Sie eröffnen das Abtauchen in eine andere Welt. In eine Welt, wo alles möglich ist und die aus der Schöpferkraft kindlicher Vorstellung entsteht. Emotionen, wie Freude, Angst, Wut und Hoffnung Ausdruck finden und den Patient*innen in Mitten des Spitalalltags einen Moment der Normalität und des Loslassens schaffen.

Der Förderbeitrag wird fortlaufend für benötigtes Material wie, Glitzer, Leim, Farbstifte, Perlen, Papier etc. eingesetzt und findet im täglichen Spitalalltag seine Verwendung.

Unser Projektpartner zur Umsetzung des Projekts ist das: Universitäts-Kinderspital beider Basel UKBB, Spitalpädagogin

Die aufgefädelte Krankengeschichte

Der Verein Mutperlen Schweiz organisiert und finanziert ein Perlenprogramm für krebskranke Kinder. Beim Eintritt in die onkologische Station der beteiligten Spitäler erhält jedes an Krebs erkrankte Kind eine lange Schnur mit einer Ankerperle als Symbol der Hoffnung und den Buchstaben seines Namens. Danach folgen für jeden Behandlungsschritt während der Therapie unterschiedliche Glasperlen, die nacheinander auf die Schnur aufgereiht werden. Es entsteht eine aufgefädelte Krankengeschichte.

Die bunten und künstlerisch gestalteten Glasperlen helfen den jungen Patienten bei der Verarbeitung der zeitintensiven und beschwerlichen Therapie, dienen als Belohnung und Motivation und spenden Mut. Die Ketten können mehrere Meter lang werden und dienen auch für trauernde Eltern als wichtige Erinnerung. Die verschiedenen Glasperlen werden allesamt von ehrenamtlich arbeitenden Perlenkünstlerinnen hergestellt und dem Verein zur Verfügung gestellt.

Pro Jahr liefert der Verein ca. 35 ooo Perlen an derzeit 8 Spitäler und drei Kinderspitexorganisationen aus. Unsere Stiftung übernimmt erneut den Anteil von ca. 4’000 Stück für das UKBB.

Unser Projektpartner für die Umsetzung ist der Verein Mutperlen Schweiz.

Internationaler Kinderkrebstag

Der 15. Februar ist Internationaler Kinderkrebstag. Krebs ist immer noch ein Tabuthema. Gerade wenn es um Kinder geht, können sich viele immer noch nicht vorstellen, dass die schwere Erkrankung auch vor den Kleinsten nicht Halt macht. Um so wichtiger ist es, dass wir darüber sprechen! Helfen Sie uns dabei, sprechen Sie darüber und teilen Sie unsere Beiträge auf Social Media.

Unsere News finden Sie immer auf der Website oder auf Social Media

Facebook, Instagram, LinkedIn

Unsere Vision ist es, dass alle an Krebs erkrankten Kinder ihre Krankheit überleben und eine Zukunft mit hoher Lebensqualität erleben dürfen. Dabei soll nicht nur das erkrankte Kind, sondern das gesamte Familiensystem gestärkt aus der Krise gehen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen viele Weichen gestellt werden und aktuell betroffene Familien rasch und unbürokratisch entlastet und unterstützt werden.

Wir fördern zudem ausgewählte Projekte der Forschung über Kinderkrebs und unterstützen Projekte für mehr Lebensqualität in dieser belastenden Zeit.

Wer spontan spenden möchte, kann dies über den Spenden-Button.

Videoportraits „Menschen hinter unserer Stiftung“

Lernen Sie uns ein bisschen besser kennen. Wie? Ganz einfach. Wir stellen Ihnen unser Team anhand kurzer Videoportraits unter dem Motto „Menschen hinter unserer Stiftung“ vor. Wir berichten über Visionen und Herausforderungen, über traurige und schöne Momente unserer Stiftungsarbeit und warum jede*r einzelne von uns mit Herz und vollem Einsatz dabei ist. Und, wenn Ihnen eine Frage auf dem Herzen liegt, rufen Sie uns einfach an oder senden uns eine Mail. Wir freuen uns auf Sie – gerne auch bei einem Kaffee bei uns im Büro in der Hutgasse 4, gleich beim Marktplatz.

 

Jahresbericht 2020

Mit unserem Jahresbericht 2020 blicken wir auf ein Jahr voller Solidarität und Hilfsbereitschaft zurück. Erfahren Sie, wie wir die uns anvertrauten Mittel eingesetzt haben und was wir für krebsbetroffene Kinder und ihre Familien im letzten Jahr bewegen konnten.

Unser interaktiver Jahresbericht als Blätterdokument bietet Ihnen direkte Verlinkungen zu weiterführenden Beiträgen und verschafft einen tieferen Einblick in die Stiftungsarbeit. Auch starten wir mit unserer Video-Serie “Menschen hinter unserer Stiftung”. Sie erhalten Antworten auf Fragen was den Vorstand dazu motiviert, sich ehrenamtlich für krebskranke Kinder einzusetzen, welche persönlichen Erfahrungen bei den verschiedenen Aspekten der Stiftungsarbeit eine Rolle spielen und vieles mehr.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Anklicken, lesen und gerne auch downloaden:

 

Sie möchten in einem persönlichen Gespräch mehr erfahren? Senden Sie uns eine E-Mail mit Ihrer Telefonnummer und wir rufen Sie gerne an.

Zolli-Abo für betroffene Familien

Die Krebserkrankung eines Kindes stellt das Familienleben auf den Kopf. Eine bewegende Zeit liegt vor den betroffenen Familien. Von vielen wissen wir, wie wichtig es ist, immer mal wieder den Spitalalltag hinter sich zu lassen und ein klein wenig Normalität zu erleben – ein paar schöne Momente zum Kraft sammeln und die Familie geniessen werden immer wieder gebraucht. Genau das möchten wir ihnen ermöglichen. Daraus ist die Idee des Zolli-Abos entstanden, welches alle Familien bei Neudiagnose erhalten.

Nur dank unserer Spenderinnen und Spendern dürfen wir dieses Zolli-Jahresabo überreichen. Der Basler Zoo bietet viel Abwechslung: in den Wintermonaten können die Familien beim Spaziergang der Königs- und Eselspinguine dabei sein. Bei den Seelöwen gibt es täglich ein kommentiertes Training und sie können die Fütterung der Pelikane und der Tiere im Vivarium beobachten. Natürlich spricht auch überhaupt nichts dagegen einfach die Seele baumeln und sich selbst ein wenig treiben zu lassen.

Dieses Herzens-Projekt setzen wir eigenständig und ohne externe Partner um.

Wenn das Unfassbare eintritt

Wenn das Unfassbare eintritt und ein Kind stirbt, bricht eine Welt zusammen. Die Angehörigen gehen sehr unterschiedlich mit ihrer Trauer um. Nach solch einem Schicksalsschlag nicht unter zu gehen, ist eine sehr schwierige Aufgabe. Jedes Familienmitglied leidet individuell darunter. Insbesondere Mütter sind stark davon betroffen. Neben der hohen emotionalen Beeinträchtigung fällt für sie oftmals auch die Hauptaufgabe mit der Pflege des kranken Kindes weg.

Pro pallium will Eltern in dieser ausserordentlichen Zeit nicht alleine lassen und begleitet diese Familien, deren Kinder verstorben sind auf mehreren Stufen und mit verschiedenen Angeboten. Wir unterstützen das Angebot der Trauerbegleitung finanziell, weil wir von der Wichtigkeit überzeugt sind.

Ist die Trauer akut, ist es für Betroffene – vor allem für Mütter – wichtig, viel zu erzählen. Dafür eignen sich Einzeltrauergespräche und Beratungen. Bei den Angehörigen geht es ums Überleben und Weiterleben. Am Anfang steht das Überleben im Zentrum. Ein Austausch mit anderen Betroffenen kann eine grosse Hilfe sein, wenn es in einem nächsten Schritt darum geht, die Ereignisse und die eigenen Gefühle zu verarbeiten und die aktive Gestaltung des Weiterlebens zu diskutieren. Durchs Erzählen kann sehr viel Heilung erfolgen.

Pro pallium bietet kostenfreie, monatliche Trauertreffen für trauernde Mütter und Väter an. Sie hören einander zu, schweigen zusammen oder ermutigen sich und schöpfen Kraft, um im Alltag bestehen zu können. Geleitet werden die Treffen von einer ausgebildeten Trauerbegleiterin. An einem jährlichen Oasentag lädt pro pallium Familien ein, die ein Kind verloren haben und bietet die Möglichkeit in der Gruppe, miteinander als Paar und in der Familie unterwegs zu sein. Ein Tag zum Innehalten, Gedankenaustauschen mit anderen betroffenen Familien und zum gemeinsamen Tragen. Es sollen bewusst auch positive Momente möglich sein, um das Weiterleben kraftvoll gestalten zu können.

Weitere Infos erhalten Sie auf der Website von pro pallium.

Jahresbericht 2019

Im Jahr 2019 konnten wir über 630’000 Franken für Projekte zugunsten der betroffenen Familien einsetzen. Dies entspricht einem Ausbau unserer Förderleistungen um 10 Prozent zum Vorjahr. Lesen Sie in unserem druckfrischen Jahresbericht 2019, was wir bereits bewegen konnten und in Zukunft bewegen möchten. Erfahren Sie mehr über die gesellschaftlichen Herausforderungen, denen die Kinder und ihre Familien, aber auch die Spitäler sowie Forscher gegenüberstehen, und mit welchem Handlungsansatz wir – gemeinsam mit Ihnen – helfen.

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