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Schnelltest für die Diagnose kindlicher Knochen- und Weichteiltumoren

Wenn bei einem Kind der Verdacht auf einen Knochen- oder Weichteiltumor besteht, muss eine Gewebeprobe entnommen werden, die vom Pathologen untersucht wird. Hierfür sind häufig molekulargenetische Analysen erforderlich, die mehrere Wochen in Anspruch nehmen können. Die geplante Studie testet eine neue Methode aus, mit deren Hilfe eine zuverlässige Diagnose bereits in wenigen Stunden möglich sein könnte. Eltern und Kindern könnte die zermürbende Wartezeit erspart bleiben und die behandelnden Ärzte könnten unmittelbar mit der Therapie beginnen.

Kindliche Knochen- und Weichteiltumore
Tumoren des Skelettsystems sind gesamthaft selten, stellen bei Kindern und Jugendlichen aber die dritthäufigste Gruppe bösartiger Erkrankungen dar. Betroffen sein können sowohl Knochen als auch Weichteile (z.B. Muskulatur, Binde- und Fettgewebe). Aktuell werden mehr als 150 verschiedene Tumortypen beschrieben, einige davon sind extrem selten. Da sich Therapie und Prognose zwischen den einzelnen Tumortypen erheblich unterscheiden, ist eine korrekte und verlässliche Diagnostik von zentraler Bedeutung. Traditionell beruht die Diagnostik auf der mikroskopischen Untersuchung von Gewebeproben, die in einem kleinen Eingriff direkt aus dem Tumor entnommen werden. Die Befunde unter dem Mikroskop können dabei sehr ähnlich aussehen, sodass neben den klinischen Befunden auch die genetische Analyse des Gewebes eine wichtige Rolle spielt. So kommen bestimmte genetische Veränderungen nur bei ausgewählten Tumorarten vor und können auf diese Weise helfen, die Diagnose zu stellen. In manchen Fällen können solche Genveränderungen auch dazu verwendet werden, den Tumor gezielt anzugreifen.

Die Rolle des Knochentumor-Referenzzentrums Basel
Das Knochentumor-Referenzzentrum in Basel bietet seit mehr als 50 Jahren Unterstützung in der hochspezialisierten Diagnostik dieser seltenen Knochen- und Weichteiltumoren von Kindern und Jugendlichen an und erhält im Jahr rund 1’000 Fälle aus dem In- und Ausland zur Begutachtung. Über die Jahre wurden so in Basel mehr als 25’000 Fälle untersucht und über die Zeit nachverfolgt, wodurch eine weltweit einzigartige Sammlung entstanden ist. Neben der Diagnostik nutzt der ärztliche Leiter der Einrichtung, Prof. Dr. med. Daniel Baumhoer, diese Sammlung und die Expertise des Referenzzentrums für die Erforschung der Tumoren, wobei der Schwerpunkt seiner Forschung auf einem besseren Verständnis der Tumorbiologie liegt. Die zugrundeliegenden Ursachen und Mechanismen der Krankheitsentstehung sind der Schlüssel die Tumoren zu verstehen, sie zuverlässig einzuordnen und erfolgreich zu behandeln.

Spitzenforschung verbessert die Diagnostik
In den letzten Jahren hat Prof. Baumhoer zahlreiche neue Entdeckungen machen und beschreiben können, die nun weltweit in der Diagnostik genutzt werden und von der Weltgesundheitsorganisation in die aktuellen Klassifikationen aufgenommen wurden. Die Forschungsprojekte wurden und werden von der Stiftung für krebskranke Kinder, Regio Basiliensis unterstützt und wären ohne eine solche Förderung kaum möglich. Aktuell unterstützt die Stiftung die Entwicklung dieses neuen Schnelltests für Knochen- und Weichteiltumoren, mit dessen Hilfe eine korrekte Einordnung eines Befundes innerhalb weniger Stunden zuverlässig möglich sein wird. Konventionelle Methoden zur Untersuchung von genetischen Veränderungen in Tumoren dauern mindestens 1-3 Wochen. Diese Zeit des Wartens ist für die Patient*innen und ihre Eltern psychisch sehr belastend und verzögern den Beginn einer lebensrettenden Therapie. Der neue Schnelltest, der auf sogenannten Methylierungsprofilen der Tumoren basiert, wird derzeit parallel zu den etablierten Methoden getestet, wobei sowohl die Durchführung wie auch die Auswertung der entstehenden Daten technisch und statistisch anspruchsvoll sind. Die ersten Resultate sind sehr vielversprechend und die Methode wird sowohl die Diagnostik wie auch das Verständnis von Knochen- und Weichteiltumoren entscheidend verbessern.

Projektpartner: Universitätsspital Basel, Prof. Dr. med. Daniel Baumhoer

 

 

Nebennieren Insuffizienz bei Leukämie: der vermeidbare Mangel an Stresshormonen

Cortison ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie bestimmter Leukämien (Blutkrebs). Es zerstört Krebszellen, kann aber auch die körpereigene, überlebenswichtige Herstellung des Hormons Cortison in der Nebenniere unterdrücken. Das ist für die betroffenen Kinder sehr unangenehm und gefährlich. Ziel ist es besser vorhersagen zu können, welche Kinder wann von einer Nebenniereninsuffizienz betroffen sind. So kann der Hormonmangel ergänzt und den Kindern Leiden erspart werden. Wir fördern dieses Projekt im Jahr 2024 mit über 80’000 Franken.

Kortikosteroide sind Stresshormone, die vom menschlichen Körper ständig produziert werden, um Entzündungen zu kontrollieren und das Immunsystem zu beeinflussen. Cortisol ist das bekannteste Beispiel für ein Kortikosteroid. Diese Stresshormone sind wichtig für das gesunde Funktionieren des Körpers.

Um bestimmte Krebsarten wie Leukämie, insbesondere bei Kindern, zu behandeln, werden diese Kortikosteroide als Medikamente in hoher Dosis verabreicht. Das hilft, die Anzahl der Krebszellen im Körper schnell zu reduzieren. Allerdings führt dies auch dazu, dass die körpereigene Produktion von Kortikosteroiden „einschläft“, was zu einem Mangel an Kortikosteroiden führt.

Insbesondere bei Kindern mit Leukämie kann dies schwerwiegende Folgen haben, da ihre körpereigene Abwehr gegen Infektionen aufgrund der Chemotherapie ohnehin geschwächt ist und sie daher häufiger Infektionen bekommen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Anzeichen eines Kortikosteroidmangels bei Kindern mit Leukämie schwer von den Nebenwirkungen der Chemotherapie zu unterscheiden sind, wodurch ein Mangel häufig übersehen wird.

Es soll untersucht werden, wie häufig und wie lange die körpereigene Produktion von Kortikosteroiden bei Kindern beeinträchtigt ist. Zudem soll herausgefunden werden, welche Kinder ein besonders hohes Risiko haben. Ein verbessertes Verständnis soll langfristig dazu beitragen, das Erkennen und Behandeln von Kortikosteroidmangel bei Kindern mit Krebs zu verbessern.

Projektpartner: Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), Pascal Gächter, Arzt Pädiatrie

 

Nicht-invasive Echtzeit-Atem-Analyse für zielgerichtete Therapie

Invasive Pilzinfektionen führen zu hoher Morbidität und Mortalität bei krebskranken Kindern und Jugendlichen, insbesondere nach Stammzelltransplantationen. Die unzureichenden diagnostischen Möglichkeiten und unspezifischen Symptome verzögern oft die Diagnose, was besonders bei der durch Aspergillus verursachten Lungenentzündung problematisch ist. Neue Pilz-wirksame Medikamente verbessern die Überlebenschancen, haben aber starke Nebenwirkungen und Resistenzgefahren. Die sichere Diagnose erfordert aktuell eine invasive bronchoalveoläre Lavage (Lungenspülung). Diese Studie zielt darauf ab, die Diagnose durch nicht-invasive Echtzeit-Atem-Analysen mittels hochauflösender Massenspektrometrie zu erleichtern und zu beschleunigen, um eine zeitnahe, zielgerichtete Therapie zu ermöglichen und unnötige Behandlungen zu vermeiden. Wir unterstützen diese Studie im Jahr 2024 mit 65’000 Franken.

Invasive Pilzinfektionen verursachen bei Kindern und Jugendlichen mit intensiv chemotherapeutisch behandelten Krebserkrankungen und nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation eine hohe Morbidität und Mortalität. Eine grosse Herausforderung bei der adäquaten Behandlung besteht in den weiterhin unzureichenden diagnostischen Möglichkeiten, da die klinischen Symptome oft unspezifisch sind. Diese erschweren eine rasche und sichere Diagnose invasiver Pilzinfektionen im Klinikalltag. Am häufigsten treten solche Infektionen als Lungenentzündung auf, verursacht durch Schimmelpilze der Gattung Aspergillus (invasive pulmonale Aspergillose).

Obwohl die Einführung neuer pilzwirksamer Antibiotika in den letzten drei Jahrzehnten die Überlebenschancen bei invasiven Pilzinfektionen verbessert hat, sollten diese Medikamente wegen ihres starken Nebenwirkungsprofils und der Gefahr von Antibiotikaresistenzen nur bei gesicherter Diagnose verwendet werden. Zurzeit erfordert die sichere Diagnose einer invasiven pulmonalen Aspergillose eine bronchoalveoläre Lavage, bei der Kinder sediert und intubiert werden müssen. Diese Methode ist sehr invasiv und belastend für die betroffenen Kinder.

Ziel der Studie ist es, die Diagnose einer Aspergillus-Infektion durch eine neue Methodik zu vereinfachen, zu beschleunigen und die Zuverlässigkeit zu verbessern. Geplant sind nichtinvasive Echtzeit-Atem-Analysen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, um in der Atemluft spezielle flüchtige Stoffwechselprodukte von Aspergillus nachzuweisen, die direkt auf eine invasive pulmonale Aspergillose hinweisen. Dies wird durch eine hochauflösende Massenspektrometrie, die sogenannte sekundäre Elektronenspray-Massenspektrometrie, ermöglicht, die bereits erfolgreich bei bakteriellen Erkrankungen und Medikamentenspiegelbestimmungen eingesetzt wurde.

Die vorgeschlagene Studie soll die Diagnostik invasiver Pilzinfektionen zukünftig erleichtern und verbessern, um eine gezielte Therapie zeitnah einzuleiten und unnötige Behandlungen zu vermeiden.

Projektpartner: Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), Dr. med. Ursula Tanriver, Dr. med. Alexandra Schifferli

Stiftung Kinderkrebs unterstuetzt SPOG

SPOG Forschungsprogramm 2024

Wir unterstützen im Jahr 2024 erneut die SPOG Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe. Die Förderung erfolgt in einer Höhe von 150’000 Franken. Ja, das ist viel Geld. Aber es gibt auch viel zu tun, damit in Zukunft alle Kinder ihren Krebs überleben und eine hohe Lebensqualität geniessen können.

Die entsprechende Forschung hat viele Facetten. Molekulare Grundlagenforschung entschlüsselt die Ursachen, klinische Forschung befasst sich mit Therapien. Andere Teams untersuchen z.B. die Wirkung von kindlichen Abwehrzellen auf Tumoren. Die Erforschung der Nachsorge verringert die Spätfolgen. Denn leider kann man nicht einfach das Wissen über Erwachsenenkrebs auf Kinder «umrechnen». Ältere Menschen erkranken oft an anderen Krebsarten. Weil insgesamt wenige Kinder pro Land an Krebs erkranken, braucht es für aussagefähige Forschung grosse internationale Studien. Solche Forschung ist sehr teuer; Kinderspitäler können die Kosten allein nicht stemmen.

Die von uns getätigte Förderung darf dabei ausschliesslich für Studien der SPOG, die einen besonderen Bezug zur Region Basel aufweisen, verwendet werden. Seit 45 Jahren engagiert sich die SPOG für die Kinderkrebsforschung. Sie sind bis heute die einzige Organisation, welche in der ganzen Schweiz ein umfassendes klinisches Forschungsprogramm unterhält mit dem Ziel der Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten und der Lebensqualität krebskranker Kinder und Jugendlicher. Nicht profitorientierte klinische Forschung in diesem Bereich ist unerlässlich, da es aufgrund der vergleichsweise geringen Anzahl betroffener Kinder und Jugendlicher nur sehr wenige Forschungsprojekte gibt, welche von profit­orientierten Firmen initiiert und durchgeführt werden.

Im Gegensatz zu akademischen Forschungsorganisationen im Erwachsenenbereich, erhält die Kinderkrebsforschung der SPOG denn auch nach wie vor keine relevante finanzielle Unterstützung der pharmazeutischen Industrie. Die SPOG wird teilweise staatlich finanziert. Diese Finanzierung hat jedoch in den vergangenen Jahren proportional nicht Schritt gehalten mit der Kostenentwicklung und unterliegt dem generellen Spardruck des Bundes. Die Bundesbeiträge decken im laufenden Jahr rund ein Drittel der budgetierten Ausgaben. Deshalb ist die SPOG und vor allem die von Krebs betroffenen Kinder und Jugendlichen heute mehr denn je darauf angewiesen, massgeblich von Förderstiftungen wie der Stiftung für krebskranke Kinder, Regio Basiliensis in Forschungstätigkeit unterstützt zu werden.

Mehr erfahren Sie in der Berichterstattung für das Jahr 2023.

Projektpartner: Prof. Dr. med. Katrin Scheinemann, Präsidentin der SPOG

Tagebuchset Stammzelltransplantation

Tagebuchset-Stammzelltransplantation

Patient*innen, die sich einer allogenen Stammzellentransplantation unterziehen müssen, sind für mehrere Wochen und gegebenenfalls auch Monate im selben Patientenzimmer stationär. Die invasive Therapie, bedingt strikte hygienische Standards, aber auch eine Einschränkung der physischen Autonomie verbunden mit körperlichen Symptomen und psychischen Belastungen.

Diese aussergewöhnliche Zeit stellt für den Patient*in, aber auch für die ganze Familie, eine Herausforderung dar, die einen grossen Einschnitt ins Leben bedeutet. Zudem stellt die Therapie eine mögliche Erfolgschance voraus, die jedoch in Einzelfällen leider auch unangetastet bleiben kann.

Das Patientenzimmer wird zum alleinigen Lebensraum und mit dem Getrenntsein von der Aussenwelt, mit wenigen Ausnahmen, verschwimmen mit der Zeit die Tage ineinander.

Trotz der Schwere, Ängste und vielen kaum aushaltbaren Momenten ist es eine gelebte Zeit, die im Gegensätzlichen auch viele berührende oder wichtige Augenblicke in sich trägt. Diese festzuhalten, sei es mit Fotos, selbst erschaffenen Bildern oder in Textform gibt eine Struktur in den Tag und ermöglicht in der Reflexion ein von Innen nach Aussen tragen. Dies ist ein wichtiger Punkt im Erleben und in der Verarbeitung. Es ermöglicht ein Sein im Hier und Jetzt und gestaltet auf Zeit ein Erinnerungsstück, das immer wieder zur Hand genommen werden kann.

Die ersten Tagebuchsets wurden genutzt und zeigen positive Erlebnisse.

«Wir als Betroffene eines schwer kranken Kindes finden dieses Tagebuch mit Fotos unheimlich toll, um Tag für Tag festzuhalten. Egal ob gute oder schlechte Tage. Jedoch ist dieses Tagebuch nicht nur für uns als Familie wichtig, sondern auch für die Angehörigen und Freunde, um besser zu verstehen, was in dieser intensiven Zeit so alles passiert ist.»

Mehr erfahren Sie im Projektbericht über den Link.

 

 

Europa-Park Besuch der Elterngruppe Basel

Ende September 2023 hiess es für über 72 Personen: ab in den Europa-Park. Zeit mit anderen, die in der gleichen Situation sind, zu verbringen, hilft den Familien zu spüren, dass sie nicht allein sind. Das Verständnis füreinander ist sofort da und so kann man gemeinsam Spass haben und neue Freundschaften knüpfen. Eine Gelegenheit unbeschwert zu geniessen und den Krebs für einen Moment zu vergessen.

«Es waren Tage voller Spass, mit abenteuerlichen Bahnen, faszinierenden Shows, schönem Wetter und einem gemeinsamen Abendessen. Der gemeinsame Ausflug und die damit verbundenen Erinnerungen werden für immer in unseren Herzen bleiben», so Erica Miele, Leiterin der Elterngruppe Basel

Auch von den Familien gab es positives Feedback:

«Den Tag in vollen Zügen geniessen und abends am Pool neue Freunde gefunden. Vielen Dank für das tolle Wochenende. Wir haben es sehr genossen.»

«Zeit mit der Familie ist das Wichtigste, vor allem nach dieser unglaublich intensiven Zeit. Mit der Elterngruppe Basel durften wir ein tolles Wochenende im Europa-Park geniessen.»

 

Im Jahr 2022 haben wir bereits ein Schlittenhund Wochenende für die Basler Elterngruppe finanziell unterstützt. Wir sind froh, den Familien auf diese Art schöne Momente zu ermöglichen.

Projektpartner: Kinderkrebshilfe Schweiz, Elterngruppe Basel, Erica Miele

Kinderkrebsforschung Pädiatrische Onkologie Kinderkrebs Forschung

Kinderkrebsforschung – Einreichung bis 28.2.2025

Wir finanzieren qualitativ hochstehende Kinderkrebsforschungsprojekte lokal, effizient und zukunftsweisend. Denn Forschung bringt mehr Heilung mit weniger Spätfolgen. 

Um von der Stiftung für krebskranke Kinder, Regio Basiliensis eine finanzielle Forschungsförderung zu erhalten, muss ein wissenschaftliches Gesuch eingereicht werden. Das Forschungsgesuch muss einen eindeutigen Bezug zur pädiatrischen Onkologie haben. Die Anträge können Gebiete aus grundlagenwissenschaftlichen Projekten (exklusive tierexperimentelle Forschung), translationalen Projekte, klinische Forschung, molekulare Mechanismen, Pathologie, Pathophysiologie, Diagnose, Behandlung und Epidemiologie umfassen. Forschungsprojekte evaluiert die wissenschaftliche Kommission unserer Stiftung gegebenenfalls unter Beizug von weiteren externen Expertinnen und Experten. Projekte werden in der Grössenordnung von CHF 10’000.- bis CHF 100’000.- über einen Zeitraum von 1 bis 2 Jahren unterstützt. Die Auszahlung erfolgt in der Regel in einer Tranche im Jahr der Gesuchstellung. Reisen, Kongresse, Overheadkosten und Kosten für Publikationen werden nicht unterstützt.

Für die Einreichung beachten Sie bitte unser Reglement Forschungsantrag. Gesuche für 2025 können ab sofort bis zum 28. Februar 2025 eingereicht werden.

 

Junge mit Kinderkrebs sieht uns an Kinderkrebsmonat September

Kinderkrebsmonat September

Die Tatsache, dass es Krebs nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern und Jugendlichen gibt, ist für viele neu und schockierend. Man hört selten von Kinderkrebs, aber dennoch ist es die jährliche Realität für rund 350 Kinder und Jugendliche in der Schweiz. Nicht zu vergessen die rund 7’000 Survivors schweizweit, die den Krebs besiegt, aber nun unter Spätfolgen zu leiden haben.

Der Kinderkrebsmonat September dient dazu auf Kinderkrebs aufmerksam zu machen. Helfen Sie uns Bewusstsein und Solidarität für an Krebs erkrankte Kinder zu schaffen. 

Die Kinderkrebsforschung hat schon einiges erreicht, aber es gibt noch viel Luft nach oben. Wir möchten allen kleinen und grossen Krebspatienten gedanklich Kraft und Optimismus schenken und in der Bevölkerung auf die Problematik hinweisen: aufklären, sensibilisieren und zur Hilfe animieren. Helfen Sie mit!

Gesuchseingabe Stipendien – Einreichung bis 1.3.2024

Mit Stipendien unterstützen wir Weiterbildungen für Forschende Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegende. Voraussetzung ist, dass neues Wissen und Methoden den wissenschaftlichen und klinischen kinderonkologischen Institutionen in der Region Basel zugutekommen. Die Anträge nimmt der Geschäftsführer der Stiftung entgegen, sie werden von einer Kommission des Stiftungsrates evaluiert, den Förderentscheid trifft der gesamte Stiftungsrat. In Abhängigkeit von der Budgetsituation legt der Stiftungsrat einen jährlichen Maximalbetrag für Stipendien fest.

Die Förderrichtlinien für Stipendien für Forschende und Pflegende können Sie diesem PDF entnehmen. Einreichungen werden jeweils bis zum 1. März und 1. September per Mail an info@stiftung-kinderkrebs.ch entgegengenommen.

Junge Talente, die wir bereits unterstützen.

 

App-Entwicklung „Therapie- und Planungstool“

Wenn bei einem Kind Krebs diagnostiziert wird, betrifft dies nicht nur das Kind, sondern die ganze Familie und die erweiterten Familienmitglieder. Am stärksten betroffen sind die Eltern, die nach Überwindung des Schocks häufig alle Aspekte ihres Lebens neu organisieren müssen, um die Bedürfnisse der Betreuung und Behandlung ihres Kindes über einen langen Zeitraum, häufig 2 Jahre oder länger, zu erfüllen.

Um Familien dabei zu unterstützen, ihre Haushalts-, Arbeits- und Kinderbetreuungspflichten im Griff zu behalten, ist die Idee entstanden, den Eltern eine digitale Tagebuch-App zur Verfügung zu stellen, mit der sie ihr Leben nach den Behandlungs- und Kinderbetreuungsbedürfnissen organisieren können. Das Ziel ist, Familien dabei zu unterstützen, die notwendigen Informationen zu organisieren (z. B. Krankenhausbesuche, Arzneimittelerinnerungen), um die tägliche Planungslast zu verringern und einen guten sozialen Kontakt während der langen Behandlungsdauer aufrechtzuerhalten. Die App wird von der Sawera Health Foundation in Partnerschaft und unter Anleitung des UKBB-Teams für Hämatologie-Onkologie in Basel entwickelt.

„Dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung für krebskranke Kinder, Regio Basiliensis, können wir dieses wichtige Projekt starten, um Familien mit Kindern, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen und sich in den schwierigsten Zeiten ihres Lebens befinden, praktische Werkzeuge zur Verfügung zu stellen,“ so die Initianten.

Projektstart war im Jahr 2021, die Weiterentwicklung erfolgte 2022 und wird auch 2023 fortgesetzt. Mehr dazu im Projektbericht.

Projektpartner ist Sawera Health Foundation unterstützt vom Universitäts-Kinderspital beider Basel.