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run4kids 2025

Spendenlauf des Kiwanis Club Basel Spalen

Am 10. und 11. Mai 2025 veranstaltet der Kiwanis Club Basel Spalen den 5. run4kids, einen Benefizlauf zugunsten von Kindern und Jugendlichen. Wir laden Sie herzlich ein, Teil dieser besonderen Veranstaltung zu sein und durch Ihre Teilnahme oder Spende einen wertvollen Beitrag zu leisten.

Worum geht es?

Der run4kids ist ein vom Kiwanis Club Basel Spalen organsierter Spendenlauf, bei dem alle Einnahmen direkt an ausgewählte Institutionen gehen, die sich für das Wohl von Kindern einsetzen. Unter anderem an unsere Stiftung.

Wie können Sie helfen?

  • Teilnahme am Lauf: Setzen Sie sich persönliche Ziele und lassen Sie sich von Freunden und Familie sponsern. Jeder gelaufene Kilometer zählt!
  • Spenden für Kilometer: Unterstützen sie bereits angemeldete Läufer:innen mit einer Spende pro km.
  • Weitererzählen: Machen Sie in Ihrem Umfeld auf den run4kids aufmerksam und motivieren Sie andere zur Teilnahme oder Unterstützung.

Danke für Ihre Unterstützung!

Ihr Engagement ermöglicht es uns betroffenen Kindern und Jugendlichen neue Hoffnung und Perspektiven zu schenken. Wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Teilnahme und Ihre Weiterempfehlung. Gemeinsam können wir viel bewegen!

Weitere Informationen und Anmeldung:

Besuchen Sie die Webseite Kiwanis Club Basel Spalen für detaillierte Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung.

Wir freuen uns darauf, Sie beim 5. Kiwanis run4kids begrüssen zu dürfen und wünschen schon heute allen ganz viel Freude beim Mitmachen.

ZaZa – Zahngesundheit für Kinder mit Krebserkrankung

ZaZa – Zahngesundheit während der Krebstherapie

Eine gute Mund- und Zahnpflege ist während der Krebstherapie entscheidend – doch was bedeutet das konkret für Kinder mit einer Krebserkrankung? Weit mehr als „dreimal Zähneputzen am Tag“. Mit dem Projekt ZaZa wird nun ein speziell auf die Bedürfnisse dieser Kinder zugeschnittenes Zahnpflegekonzept am Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) etabliert.

Dank unserer finanziellen Unterstützung wurde Phase 1 bis Ende 2024 abgeschlossen. Seit 2025 wird die digitale Plattform nun mit Inhalten gefüllt – für Fachpersonen, Eltern und Kinder.

Wissen für Fachpersonen – Sicherheit für Familien

ZaZa liefert standardisierte Anleitungen und Hilfsmittel für die Zahnpflege bei krebskranken Kindern.

  • Fachpersonen aus Onkologie, Pflege und Zahnmedizin erhalten spezifisches Wissen und praktische Werkzeuge.
  • Eltern und Kinder erfahren, warum Zahnhygiene während der Therapie besonders wichtig ist, und wie sie angepasst werden muss.

Denn: Viele übliche Pflegeprodukte wie elektrische Zahnbürsten, Zungenschaber oder Zahnpasten mit reizenden Inhaltsstoffen können gefährlich sein. Kleine Verletzungen im Mundraum sind potenzielle Eintrittspforten für Keime – ein ernstes Risiko bei immungeschwächten Patient:innen.

Barrierefrei, visuell, kindgerecht

ZaZa denkt auch an Familien, deren Muttersprache nicht Deutsch ist oder die durch eine hohe emotionale Belastung überfordert sind. Die Inhalte werden visuell aufbereitet, im Piktogramm-Stil durch kindgerechte Illustrationen vermittelt – spielerisch, verständlich und inklusiv.

Gerade für kleine Kinder in der Autonomiephase oder mit einer Behinderung sind visuelle Erklärhilfen ein wertvolles Werkzeug. Sie helfen, Zahnpflege zur gemeinsamen Routine zu machen, ohne Überforderung.

Unsere Unterstützung für ZaZa

Wir haben das Projekt in Phase 1 mit CHF 40’000 und in Phase 2 im Jahr 2025 mit CHF 55’000 unterstützt – weil gesunde Zähne ein wichtiger Teil einer erfolgreichen Krebstherapie sind.

Projektpartner: Verein ZaZa Care, Dr. Cornelia Filippi

 

Früherkennung von Spätfolgen

Langzeitfolgen Kinderkrebs – gezielte Forschung für eine bessere Zukunft

Die Erforschung der Langzeitfolgen bei Kinderkrebs ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Deshalb unterstützen wir im Jahr 2025 die Swiss Childhood Cancer Survivor Study (SCCSS) mit einer Förderung von CHF 50’000. Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse darüber, wie sich eine überstandene Krebserkrankung im Kindesalter langfristig auf die Gesundheit und Lebensqualität auswirkt – körperlich, psychisch und sozial. Das Ziel: Die Lebensqualität von Survivors verbessern und die Nachsorge individuell anpassen.

Warum diese Forschung wichtig ist – auch für Basel

Rund 80 % der Kinder, die in der Schweiz an Krebs erkranken, können heute geheilt werden. Doch viele von ihnen kämpfen Jahre später mit Spätfolgen der Therapie. Die SCCSS begleitet seit 2007 über 3’700 ehemalige Patient:innen, darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche aus der Region Basel. Durch die enge Anbindung an das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) und die Beteiligung von Basler Ärzt:innen werden Erkenntnisse direkt in den klinischen Alltag übernommen.

Was die SCCSS leistet

Die SCCSS erhebt Daten zur Gesundheit, Lebensqualität und sozialen Situation von Survivors – und bereitet diese wissenschaftlich wie auch laienverständlich auf. Ihre Infrastruktur ermöglicht:

  • Langzeitdaten für Forschung und Klinik
  • Früherkennung von Spätfolgen
  • Unterstützung nationaler und internationaler Studien
  • Hilfe für Betroffene, ihre Familien und medizinisches Fachpersonal

Basel als Standort stärken – nachhaltig und vernetzt

Mit unserer Förderung tragen wir dazu bei, dass Basel ein bedeutender Standort für Kinderkrebsforschung mit Langzeitwirkung bleibt. Die klinische Leitung durch Prof. Dr. med. Nicolas von der Weid (UKBB) und künftig Dr. med. Christina Schindera zeigt die starke regionale Verankerung. Auch Forschende des UKBB greifen auf die SCCSS-Daten zurück – z. B. für Studien zur Fruchtbarkeit oder Nachsorge am Herzen.

Ihre Hilfe wirkt – Spenden für nachhaltige Forschung

Die SCCSS ist ein zentrales Projekt, das langfristig die Betreuung und das Leben ehemals krebskranker Kinder verbessern will – auch in unserer Region. Sie können mit Ihrer  zweckgebundenen Spende gezielt Kinderkrebs-Forschung in Basel unterstützen. Jede Spende stärkt die Forschung und gibt betroffenen Familien Hoffnung auf eine gesunde Zukunft.

Projektpartner: Forschungsgruppe Kinderkrebs Swiss Childhood Cancer Survivor Study (SCCSS)

SPOG – Kinderonkologie Forschung Basel

SPOG Kinderonkologie Forschung Basel – Unsere Unterstützung

Die Kinderonkologie Forschung in Basel ist ein zentrales Anliegen unserer Stiftung. Auch im Jahr 2025 fördern wir mit 150’000 Franken das klinische Forschungsprogramm der Schweizerischen Pädiatrischen Onkologie Gruppe (SPOG) – gezielt für Studien mit Bezug zur Region Basel. Warum ist das wichtig? Weil es noch immer Kinder gibt, die ihren Krebs nicht überleben. Und weil die, die geheilt werden, oft mit schweren Spätfolgen leben müssen. Hier setzt gezielte Forschung an.

Warum Kinderkrebsforschung anders ist

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen – auch medizinisch nicht. Die meisten Krebsarten bei Kindern unterscheiden sich von denen bei Erwachsenen. Deshalb können Erkenntnisse aus der Erwachsenenkrebsmedizin nicht einfach übertragen werden. Die Kinderonkologie Forschung untersucht Ursachen, entwickelt neue Therapien und verbessert die Nachsorge. Doch: Krebs bei Kindern ist selten. Das bedeutet, dass internationale Studien mit vielen Teilnehmenden nötig sind, um verlässliche Ergebnisse zu erhalten – und diese sind teuer.

Weitere Informationen zur Kinderkrebsforschung findest du in unserem Überblick.

SPOG – Einzigartiges Forschungsnetzwerk in der Schweiz

Die SPOG ist die einzige Organisation in der Schweiz mit einem landesweiten Studiennetzwerk für Kinderkrebs. Sie koordiniert klinische Studien, bei denen krebskranke Kinder Zugang zu modernen, evidenzbasierten Therapien erhalten – auch in Basel. Unsere Förderung darf ausschliesslich für Projekte verwendet werden, die einen konkreten Bezug zur Region Basel haben. Für die betroffenen Familien vor Ort ist das ein entscheidender Mehrwert.

Was 2024 erreicht wurde

Dank der Förderung im Jahr 2024 konnte die SPOG wichtige Fortschritte erzielen:

  • SCRIPT-AML, eine neue klinische Studie, wurde gestartet
  • Das internationale Forschungsprojekt SIOPEN BIOPORTAL ist eröffnet
  • Acht weitere Studien wurden von der SPOG-Mitgliederversammlung bewilligt
  • 12 Kinder und Jugendliche aus der Region Basel nahmen 2024 an SPOG-Studien teil

Unser Engagement für die Kinderonkologie Forschung Basel

Mit der Unterstützung der Kinderonkologie Forschung Basel tragen wir dazu bei, dass Kinder mit Krebs bessere Heilungschancen haben – mit weniger Nebenwirkungen und einer höheren Lebensqualität. Denn jedes Kind verdient die beste medizinische Zukunft.

Projektpartner: Prof. Dr. med. Katrin Scheinemann, Präsidentin der SPOG

Pädiatrische Palliative Care am UKBB

Kinderkrebs ist schweizweit die zweithäufigste Todesursache bei Kindern. Leider bedeutet das, dass auch am Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) jedes Jahr Kinder an ihrer Erkrankung versterben. In dieser extrem belastenden Phase brauchen Familien eine einfühlsame, medizinisch kompetente und psychologisch begleitete Unterstützung.

Seit 2019 unterstützt unsere Stiftung das Angebot der pädiatrischen Palliative Care am UKBB, das Kindern und ihren Familien in der letzten Lebensphase umfassende Hilfe bietet – individuell abgestimmt und flexibel gestaltet.

Begleitung, wo das Kind sich am wohlsten fühlt

Ob im vertrauten Spitalumfeld oder zu Hause: Die Palliative Care am UKBB ermöglicht eine Betreuung dort, wo sich das Kind geborgen fühlt. Ein erfahrenes, multidisziplinäres Team aus Pflege, Medizin und Psychologie steht den Familien zur Seite – stationär, ambulant oder teilstationär.

Rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, ist über ein Beratungstelefon direkte Hilfe erreichbar – bei akuten Fragen, Sorgen oder Unsicherheiten.

Fachkompetenz auf höchstem Niveau

Im Jahr 2024 hat sich das Team weiter professionalisiert:

  • Zwei durch unsere Stiftung finanzierte Pflegefachpersonen der Onkologie schlossen ihre Weiterbildung in pädiatrischer Palliative Care erfolgreich ab.
  • Dr. med. Kathrin Hauri, die ärztliche Leitung, absolvierte die Schwerpunktprüfung für Palliativmedizin – sie gehört nun zu den wenigen offiziellen Schwerpunktexpert:innen in der Schweiz im Bereich der kindlichen Palliative Care.

Diese hohe Fachkompetenz stellt sicher, dass Kinder und Familien in schwersten Momenten bestmöglich begleitet werden.

Ganzheitliche Betreuung 

2024 betreute das Palliative Care Team rund 100 Kinder und Jugendliche, einige davon in ihrer letzten Lebensphase. Die Hälfte der verstorbenen Kinder litt an einer onkologischen Erkrankung.

Das Team unterstützt auch niedergelassene Kinderärzt:innen und die Kinderspitex, um die häusliche Versorgung schwerkranker Kinder bestmöglich zu gestalten. Durch die enge Abstimmung mit dem UKBB werden Wiedereintritte oder Austritte von einem vertrauten Team begleitet – und damit spürbar erleichtert.

Unsere Unterstützung für diese wertvolle Arbeit

Mit unserer Förderung in Höhe von CHF 72’000 im Jahr 2024 – und auch erneut 2025 – leisten wir einen konkreten Beitrag dazu, dass Kinder mit einer unheilbaren Krankheit liebevoll begleitet und ihre Familien umfassend entlastet werden.

Denn in der schwersten Zeit zählt vor allem eines: Würde, Nähe und Geborgenheit.

Projektpartner für diesen Bereich ist das Universitäts-Kinderspital beider Basel, Prof. Dr. med. Urs Frey / Dr. med. Kathrin Hauri Ärztlicher Direktor UKBB / Leitung Palliative Care Team UKBB.

Beauty-Workshops – Wohlfühlen trotz Krebstherapie

Beauty-Workshops – Selbstvertrauen stärken, Lebensfreude zurückgeben

Die Krebstherapie ist für Jugendliche besonders herausfordernd. Neben der körperlichen Belastung durch die Krankheit und Behandlung leiden viele auch unter den sichtbaren Veränderungen ihres Aussehens – etwa durch Haarausfall, den Verlust von Wimpern oder Hautprobleme während/nach der Chemotherapie. Das beeinflusst das Selbstwertgefühl und erschwert es, unbeschwert am sozialen Leben teilzunehmen.

Mehr als Kosmetik – eine Erfahrung, die stärkt

Die Beauty-Workshops für Jugendliche mit Krebs sind weit mehr als Schminken und Hautpflege. Sie bieten:

  • professionelle Tipps und Tricks im Umgang mit Veränderungen des Erscheinungsbilds
  • Raum für Austausch
  • Momente der Leichtigkeit

Durch die Unterstützung von Kosmetiker:innen und Fachpersonen lernen die Teilnehmenden nicht nur, wie sie ihr Erscheinungsbild positiv gestalten können – sie gewinnen Selbstvertrauen zurück und erleben, dass sie nicht allein sind.

Wertvolle Unterstützung bei Hautproblemen nach der Therapie

Gerade im letzten Jahr zeigte sich, wie sehr Hautirritationen oder Akne nach der Chemotherapie junge Patient:innen belasten. Die professionelle Begleitung im Rahmen der Workshops hilft, diese Nebenwirkungen zu lindern – und die seelische Belastung zu reduzieren, die oft damit einhergeht.

Unsere Unterstützung

Mit unserer finanziellen Förderung tragen wir dazu bei, dass Jugendliche mit einer Krebserkrankung in einem geschützten Rahmen neue Lebensfreude schöpfen und gestärkt in ihren Alltag zurückkehren können.

Projektpartner ist das Universitäts-Kinderspital beider Basel UKBB, Lic. Phil. Kerstin Westhoff und Stiftung Look Good Feel Better

Tagebuchset-Stammzelltransplantation

Tagebuchprojekt – Ausdruck und Halt während der Stammzelltransplantation

Kinder und Jugendliche, die sich einer allogenen Stammzellentransplantation unterziehen müssen, verbringen oft Wochen oder sogar Monate isoliert im gleichen Patientenzimmer. Die intensive Therapie erfordert strikte Hygieneregeln, schränkt die körperliche Bewegungsfreiheit massiv ein und geht mit starken körperlichen und psychischen Belastungen einher.

Das Krankenzimmer wird zum alleinigen Lebensraum. Die Trennung von der Aussenwelt, das monotone Umfeld und der fehlende soziale Austausch lassen schnell die Tage ineinander verschwimmen.

Tagebuch als Kraftquelle im Klinikalltag

Trotz dieser herausfordernden Situation erleben Betroffene berührende, persönliche und manchmal sogar schöne Momente. Das Festhalten dieser Erlebnisse – in Texten, Zeichnungen oder Fotos – hilft, dem Tag Struktur zu geben und Emotionen auszudrücken.

Das Tagebuchprojekt bietet Kindern, Jugendlichen und ihren Familien eine Möglichkeit, Gedanken, Gefühle und Erfahrungen kreativ zu verarbeiten. Es stärkt die Selbstwahrnehmung, unterstützt die psychische Stabilität und schafft ein persönliches Erinnerungsstück, das über den Spitalaufenthalt hinaus Bedeutung hat.

«Wir als Betroffene eines schwer kranken Kindes finden dieses Tagebuch mit Fotos unheimlich toll, um Tag für Tag festzuhalten. Egal ob gute oder schlechte Tage. Jedoch ist dieses Tagebuch nicht nur für uns als Familie wichtig, sondern auch für die Angehörigen und Freunde, um besser zu verstehen, was in dieser intensiven Zeit so alles passiert ist.»

Positive Resonanz und Weiterentwicklung 2024

2024 wurden fünf solcher Tagebücher an betroffene Familien übergeben. Aufgrund des positiven Feedbacks aus dem Vorjahr – und dem Wunsch nach mehr Seiten – wurden die neuen Bücher in Zusammenarbeit mit der Papiermühle Basel überarbeitet und erweitert.

Die Rückmeldungen zeigen, wie sehr Familien diese Form der emotionalen Unterstützung schätzen. Das Schreiben, Zeichnen oder Einkleben von Bildern hilft nicht nur beim Verarbeiten, sondern gibt Halt in einer Zeit, die von Ungewissheit und Ängsten geprägt ist.

Infektionen nach Stammzelltransplantation vorbeugen

Infektionen nach Stammzelltransplantation gezielt vorbeugen

Kinder mit Blutkrebs benötigen oft eine Stammzelltransplantation, um geheilt werden zu können. Diese Therapie rettet Leben – sie schwächt jedoch das Immunsystem erheblich. Gerade in den Wochen danach besteht ein besonders hohes Risiko für gefährliche Infektionen, unter anderem durch das Zytomegalovirus (ZMV). Erwachsene erhalten zur Vorbeugung bereits erfolgreich das Medikament Letermovir. Bei Kindern ist der Einsatz jedoch noch kaum erforscht.

Wie wirkt Letermovir bei Kindern?

Ein neues Forschungsprojekt untersucht, wie Letermovir bei Kindern aufgenommen, verarbeitet und ausgeschieden wird. Dabei vergleichen die Forschenden die Werte mit jenen von Erwachsenen und berücksichtigen den Gesundheitszustand sowie weitere Medikamente, die das Kind erhält. Ziel ist es, eine sichere und wirksame Dosierung für Kinder nach einer Stammzelltransplantation zu finden. So lassen sich ZMV-Infektionen gezielter verhindern – und gleichzeitig unnötige Nebenwirkungen vermeiden.

Unsere Unterstützung für mehr Sicherheit

Wir haben dieses Forschungsprojekt im Jahr 2024 mit CHF 50’000 unterstützt, weil es die medizinische Versorgung für schwer kranke Kinder verbessert. Ein besseres Verständnis von Letermovir bei jungen Patient:innen kann dabei helfen, Infektionen zu vermeiden, die Genesung zu beschleunigen und Therapien noch sicherer zu gestalten.

Projektpartner: Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), Dr. med. Tamara Diesch-Furlanetto, Dr. Verena Gotta

Nicht-invasive Echtzeit-Atem-Analyse für zielgerichtete Therapie

Pilzinfektionen schneller erkennen – ohne belastende Eingriffe

Pilzinfektionen wie die durch Aspergillus verursachte Lungenentzündung sind für krebskranke Kinder besonders gefährlich. Sie treten häufig nach einer Stammzelltransplantation auf und führen zu schweren Komplikationen. Bisher ist eine sichere Diagnose nur durch eine sogenannte Lungenspülung (bronchoalveoläre Lavage) möglich. Dabei müssen die Kinder sediert und intubiert werden – ein sehr belastender Eingriff.

Schonende Diagnose durch Atemluftanalyse

Ein neues Forschungsprojekt am UKBB will das ändern. Es untersucht, ob sich die Infektion auch nicht-invasiv nachweisen lässt – und zwar über eine Echtzeit-Atemanalyse. Dabei messen die Forschenden bestimmte Stoffwechselprodukte in der Atemluft, die typisch für eine Aspergillus-Infektion sind. Möglich macht das eine moderne hochauflösende Massenspektrometrie, die bereits in anderen Bereichen erfolgreich zum Einsatz kommt. So lässt sich eine Diagnose künftig deutlich schneller und schonender stellen. Behandlungen könnten dadurch gezielter erfolgen. Gleichzeitig lassen sich unnötige Therapien vermeiden.

Ein erster Erfolg: Zwei Kinder bereits eingeschlossen

Ende Oktober 2024 nahm das neue Studienzentrum „FungAir“ am UKBB den Betrieb auf. Seitdem konnten bereits zwei Kinder in die Studie aufgenommen werden. Diese ersten Einschlüsse zeigen, dass die neue Methode gut anwendbar ist. Zudem sorgt sie für Hoffnung auf eine deutlich stressfreiere Diagnostik für die betroffenen Familien.

Unsere Unterstützung 2024

Wir unterstützten das Projekt, weil es einen wichtigen Fortschritt für Kinder mit Krebs darstellt. Die neue Diagnosemethode kann Zeit sparen, Ängste verringern und die medizinische Versorgung verbessern – ein echter Gewinn für Lebensqualität und Therapieerfolg.

Projektpartner: Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), Dr. med. Ursula Tanriver, Dr. med. Alexandra Schifferli

Nebennieren Insuffizienz bei Leukämie: der vermeidbare Mangel an Stresshormonen

Cortison in der Krebstherapie – Lebenswichtig, aber nicht ohne Risiko

Cortison ist ein fester Bestandteil der Behandlung bestimmter Leukämie-Erkrankungen bei Kindern. Es hilft, Krebszellen effektiv zu zerstören – kann aber gleichzeitig die körpereigene Produktion von lebenswichtigen Stresshormonen wie Cortisol unterdrücken. Das kann zu einer sogenannten Nebenniereninsuffizienz führen – ein Zustand, der für betroffene Kinder gefährlich werden kann, weil der Körper nicht mehr ausreichend auf Belastungen wie Infektionen reagieren kann.

Ziel: Risiken besser erkennen, Leiden verhindern

Das Forschungsprojekt, das wir 2024 unterstützen, untersucht, welche Kinder besonders gefährdet sind und wann genau die körpereigene Hormonproduktion beeinträchtigt ist. Denn die Symptome einer Nebenniereninsuffizienz lassen sich bei Kindern in Krebstherapie nur schwer von den Nebenwirkungen der Chemotherapie unterscheiden – und werden deshalb oft übersehen. Wenn es gelingt, die Risikofaktoren besser zu identifizieren, kann ein Mangel frühzeitig erkannt und gezielt mit Hormonersatz behandelt werden. Das erspart den Kindern unnötiges Leiden – und kann Komplikationen verhindern.

Ein Schritt in Richtung sicherere Therapien

Bereits fünf Familien haben sich bereit erklärt, an der Studie teilzunehmen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zu mehr Wissen über die Nebenwirkungen von Cortison und helfen, die Therapiesicherheit bei krebskranken Kindern nachhaltig zu verbessern.

Unsere Unterstützung 2024

Wir fördern dieses Projekt, weil es betroffenen Kindern nicht nur langfristig, sondern auch ganz konkret während der Behandlung helfen kann – durch bessere Vorbeugung, gezielte Überwachung und schnelle Hilfe im Fall eines Hormonmangels.

Projektpartner: Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), Pascal Gächter, Arzt Pädiatrie