Wenn das Unfassbare eintritt und ein Kind stirbt, bricht eine Welt zusammen. Die Angehörigen gehen sehr unterschiedlich mit ihrer Trauer um. Nach solch einem Schicksalsschlag nicht unter zu gehen, ist eine sehr schwierige Aufgabe. Jedes Familienmitglied leidet individuell darunter. Insbesondere Mütter sind stark davon betroffen. Neben der hohen emotionalen Beeinträchtigung fällt für sie oftmals auch die Hauptaufgabe mit der Pflege des kranken Kindes weg.
Pro pallium will Eltern in dieser ausserordentlichen Zeit nicht alleine lassen und begleitet diese Familien, deren Kinder verstorben sind auf mehreren Stufen und mit verschiedenen Angeboten. Wir unterstützen das Angebot der Trauerbegleitung finanziell, weil wir von der Wichtigkeit überzeugt sind.
Ist die Trauer akut, ist es für Betroffene – vor allem für Mütter – wichtig, viel zu erzählen. Dafür eignen sich Einzeltrauergespräche und Beratungen. Bei den Angehörigen geht es ums Überleben und Weiterleben. Am Anfang steht das Überleben im Zentrum. Ein Austausch mit anderen Betroffenen kann eine grosse Hilfe sein, wenn es in einem nächsten Schritt darum geht, die Ereignisse und die eigenen Gefühle zu verarbeiten und die aktive Gestaltung des Weiterlebens zu diskutieren. Durchs Erzählen kann sehr viel Heilung erfolgen.
Pro pallium bietet kostenfreie, monatliche Trauertreffen für trauernde Mütter und Väter an. Sie hören einander zu, schweigen zusammen oder ermutigen sich und schöpfen Kraft, um im Alltag bestehen zu können. Geleitet werden die Treffen von einer ausgebildeten Trauerbegleiterin. An einem jährlichen Oasentag lädt pro pallium Familien ein, die ein Kind verloren haben und bietet die Möglichkeit in der Gruppe, miteinander als Paar und in der Familie unterwegs zu sein. Ein Tag zum Innehalten, Gedankenaustauschen mit anderen betroffenen Familien und zum gemeinsamen Tragen. Es sollen bewusst auch positive Momente möglich sein, um das Weiterleben kraftvoll gestalten zu können.
Weitere Infos erhalten Sie auf der Website von pro pallium.